23. June 2021
ADI - Spitzenausbildung in der Immobilienwirtschaft #3
Am Freitag, 25. Juni, sowie am Samstag, 26. Juni, füllt sich erneut der digitale Hörsaal mit wissbegierigen Studierenden der Akademie der Immobilienwirtschaft, Stuttgart. Dieses Mal „zerpflücken“ wir das anspruchsvolle Thema der (gewerblichen) “Immobilienfinanzierung“. Mit spannenden Praxisbeispielen sollen die theoretischen Zusammenhänge anschaulich erklärt und vertieft werden.
Die Akademie der Immobilienwirtschaft, an der ich seit Jahren lehre und zudem als Vorsitzender dem wissenschaftlichen Beirat vorstehe, ist eine der renommiertesten Bildungsinstitutionen in Deutschland und ein kompetenter Partner für die Spitzenausbildung in der Immobilienwirtschaft.
Die ausgewählten Lehrinhalte im „Kontaktstudiengang Immobilienökonomie“, die nur von renommierten Dozent:innen mit entsprechender Ausbildung und Praxiserfahrung vermittelt werden, bauen auf den betriebs-, immobilienwirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen, die zu Beginn des Studiums vermittelt werden, auf. Anschließend erhalten die Studenten detaillierte Einblicke in den Themen „Bauen und Betreiben“, „Projektentwicklung, Immobilienbewertung und -finanzierung“, „Immobilienmanagement und Immobilienrecht“ und „Markt und Management“. Eine Projektarbeit rundet die ganzheitliche Ausbildung ab und befähigt schließlich die angehenden Diplom-Immobilienökonomen:innen (ADI) für Führungspositionen in der Immobilienwirtschaft – zahlreiche Alumni konnten bereits dieses Intensivstudium und die damit gewonnen Fähigkeiten und Fertigkeiten als Sprungbrett für ihre Karriere nutzen.
Die Studierenden erwartet am kommenden Freitag und Samstag ein spannender Einblick in die Welt der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Zu Beginn werden in einem ersten Marktüberblick die Grundlagen der Finanzierungswelt erläutert, zudem wird die Frage diskutiert, welche Rollen „Fremdkapital“ aber auch mögliche Alternativen für die Realisierung von Bauprojekten spielen.
Die zunehmende Sensibilität in der Leitplanken-Politik einiger Banken (bspw. Finanzkennzahlen wie LTV oder DSCR), unter anderem bedingt durch die Covid-19 Pandemie, hinterlässt oft Finanzierungslücken, die derzeit von alternativen Geldgebern gerne gefüllt werden. Welche Geldgeber sind das, die jetzt in den Markt drängen und wie unterscheiden sie sich gegebenenfalls von den traditionellen Playern? Wie hat sich dazu die Bankenlandschaft in den letzten Jahren verändert und wird dieser Trend womöglich noch weiter verstärkt? Dieses sind nur einige wenige Fragen, die mit den Studierenden besprochen und intensiv diskutiert werden.
Erschwerend für Banken kommt hinzu, dass durch stetig zunehmende regulatorische Auflagen, z.B. zusätzliche Eigenkapitalhinterlegung bei der Darlehensvergabe im Rahmen von Basel I-IV, gegebenenfalls erhöhte Kosten in die Finanzierungskonditionen eingepreist werden müssen (vgl. René Reif Consulting GmbH, Standardisierung der Anforderungen an die Projektentwicklung für einen optimierten Finanzierungsprozess; Bundesweite Umfrage Dez. 2019).
Ergänzend soll der theoretische Ablauf eines Finanzierungsprozesses und Inhalte des Kreditvertrages dargestellt und beschrieben werden. Die von mir beschrieben „Ehe auf Zeit“ zwischen Kapitalgeber und Kapitalnehmer, die in der Regel unterschiedliche Interessen verfolgen, basiert daher vor allem auf gegenseitigem Vertrauen und Verständnis füreinander. Warum Vertrauen dabei so eine dominierende Rolle spielt und inwieweit Informationsasymmetrien diese „Beziehung“ nachhaltig (negativ) beeinflussen können, sind ebenso wesentliche Bestandteile der Vorlesung.
Ich freue mich auf zwei lehrreiche Tage mit hochmotivierten Studierenden.